Alle Ministerien des Landes Baden-Württemberg

Ein Thermometer zeigt fast 36 Grad Celsius an. (Bild: © Patrick Pleul / dpa)

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Energiewirtschaft

Insgesamt entfallen derzeit 25 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen in Baden-Württemberg auf die Energiewirtschaft. Ein großer Anteil davon stammt aus der Stromerzeugung. Bis 2030 muss der Sektor eine Emissionsminderung um 75 Prozent (gegenüber 1990) erreichen.

Sie konnten den Themenbereich bis Montag, 8. Mai 2023, 17 Uhr, kommentieren.

: Stellungnahme des Ministeriums

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft hat zu den eingegangenen Kommentaren zur Energiewirtschaft eine Stellungnahme verfasst.

Kommentare : zur Energiewende

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1. Kommentar von :ohne Name 3803

Dezentrale Energieerzeugung und Verteilung bei Privathaushalten hervorheben

Hallo, Es wurden im Maßnahmenkatalog Smart Grids (primär Demonstratoren) als Vorschlag aufgenommen. Leider wird das Thema meist nur als intelligente Steuerung abgetan. Auch die Nachfrageseite soll hauptsächlich geregelt werden. Mehr wird meistens nicht erwähnt. Was ist aber mit der dezentralen Energieerzeugung und dezentralen

Hallo,

Es wurden im Maßnahmenkatalog Smart Grids (primär Demonstratoren) als Vorschlag aufgenommen. Leider wird das Thema meist nur als intelligente Steuerung abgetan. Auch die Nachfrageseite soll hauptsächlich geregelt werden. Mehr wird meistens nicht erwähnt.

Was ist aber mit der dezentralen Energieerzeugung und dezentralen Energieverteilung vor Ort? Die wird nicht einmal benannt und würde den Ausbau und Umsetzung der Energiewende beschleunigen. Mit Smart Meter gar kein Problem.

Beispiel: Wenn jetzt Hauseigentümer A Strom mithilfe von Photovoltaik oder einer Miniwindkraftanlage erzeugt und in Akkumulatoren speichert, könnte diese Person A automatisch mithilfe des Smart Meters und dem vorhandenen Stromanschluss seinem Nachbarn B Energie über das Stromnetz verkaufen. Das entlastet die übergeordnete Netzebenen und verbessert die Effizienz, weil Verluste verringert werden (kürzere Leitungswege). Das könnten die Smart Meter theoretisch auch alleine aushandeln (Smart Meter von Person B: Wer hat xxx kWh zur Verfügung? Smart Meter von Person A: Ich!). Mit einer entsprechenden Einstellungsmöglichkeit bei den jeweiligen Smart Metern durch die Inhaber könnte ein Leersaugen der Batteriekapazität verhindert werden und auf der Nachfrageseite eine Unkalkulierbarkeit der Kosten verhindert werden. Datenschutz wäre auch gewährleistet, weil nur Speicherkapazitäten (Beispielsweise in festgelegten Kapazitätsblöcken) angefragt werden und keine Verbräuche.
Das könnte die Akzeptanz der Erneuerbaren Energien stark steigen lassen und die Umsetzung der Energiewende schneller umsetzbar machen.

Viele Grüße

2. Kommentar von :Marc Brunold

Kleinwindkraftanlagen

Förderung von genehmigungsfreien Kleinwindkraftanlagen < 10 Meter Höhe.

3. Kommentar von :arne.blumberg

Untersuchung der positiver Nebeneffekte von Agri-PV in vsl. Dürre-Gebieten

Insbesondere der Oberrheingraben wird in zukünftigen Sommern vsl. heißer und trockener werden. Die Landwirtschaft wird reagieren müssen. Agri-PV kann hier mildernd wirken. Bei den Landwirten ist diese Botschaft noch nicht angekommen, oder muss zumindest kurzfristig lukrativer gemacht werden, damit es schneller losgeht.

4. Kommentar von :arne.blumberg

Tiefengeothermie im Oberrhein

Das Potenzial ist da. Die Öffentlichkeitsarbeit ist offenbar noch nicht ausreichend. Eine Darstellung der Unterschiede und Risiken der unterschiedlichen Verfahren und welche in BaWü eingesetzt werden gehört dazu.

5. Kommentar von :ohne Name 49981

Energie

Energie lässt sich einsparen durch Sonnenschutzfolien der Klimaanlagenentlastung - sehr schnell armortisiert die Kosten
Betonlose Fundamente sofort belastbar
Mit freundlichen Grüßen Martin Schart

Kommentar vom Moderator

Anmerkung der Redaktion

Der Firmenname sowie der dazugehörende Link wurde entfernt.

Weitere Informationen hierzu finden Sie in unserer Netiquette.

6. Kommentar von :Jochen Liebrich

Neues KMR Thema

Hiermit schlage ich das folgende neue KMR Thema vor: Förderung von Bürgerenergieanlagen zur Selbstversorgung von Bürgern mit eigenem PV-Strom aus lokaler Nähe ohne geeignetes Dach, nach dem Vorbild der EU energy-communities Vorschläge. Wir haben dazu die BürgerInitiative für Photovoltaik in Ladenburg, kurz BIPLA gegründet, die kurz nach dem

Hiermit schlage ich das folgende neue KMR Thema vor: Förderung von Bürgerenergieanlagen zur Selbstversorgung von Bürgern mit eigenem PV-Strom aus lokaler Nähe ohne geeignetes Dach, nach dem Vorbild der EU energy-communities Vorschläge.

Wir haben dazu die BürgerInitiative für Photovoltaik in Ladenburg, kurz BIPLA gegründet, die kurz nach dem Start bereits 100 Mitglieder mit über 500.000 kWh Jahresverbrauch aus fossiler Energie vereint. Alle wollen in PV zur eigenen Stromversorgung investieren, haben aber kein geeignetes Dach auf ihrem Haus. Kontakt unter bipla@gmx.net

7. Kommentar von :Tom

Kohleausstieg eine Farce

Der propagierte Kohleausstieg bedeutet Ersatz durch Bau unzähliger Gaskraftwerke und Zukauf sünteuren Flüssiggases. Dafür werden aus rein grün ideologischen Gründen co2 neutrale AKW vor ihrer erreichten Laufzeit abgeschaltet. Das ist ein Verbrechen an der deutschen Volkswirtschaft und gehört vor Gericht.

8. Kommentar von :Tom

Hochlauf der Elektromobilität ist umweltschädlich

Der geplante Hochlauf der Elektromobilität in der BRD mit dem aktuellen Strommix von über 50 %?Kohle- und Gasverstromung ist massiv umweltschädlich. Darüber hinaus können die Batteriefahrzeuge mit Ihrfn extremen masRn bis über 3 Tonnen rein physikalisch niemals umweltschonend betrieben können. Daher sind diese, bis auf Hybridfahrzeuge die für

Der geplante Hochlauf der Elektromobilität in der BRD mit dem aktuellen Strommix von über 50 %?Kohle- und Gasverstromung ist massiv umweltschädlich. Darüber hinaus können die Batteriefahrzeuge mit Ihrfn extremen masRn bis über 3 Tonnen rein physikalisch niemals umweltschonend betrieben können. Daher sind diese, bis auf Hybridfahrzeuge die für Innenstädte eine sinnvollen Anteil durch rein elektrischen Betrieb leisten können, sofort verboten werden.

9. Kommentar von :K.-H. Rau

Ein mögliches Modell zur Wärme-/Energie-/Verkehrswende für den mittleren Geldbeutel

Es wird ja immer wieder gesagt, dass das E-Auto und auch die Wärmepumpe deshalb nicht realisierbar ist, weil es nicht ausreichend regenerativ erzeugten Strom gibt. Sicherlich ist dies eine Herausforderung. In Anlehnung an meine eigene Erfahrung möchte ich folgende Modellrechnung aufmachen: 100 qm Wohnung mit einem nicht optimalen

Es wird ja immer wieder gesagt, dass das E-Auto und auch die Wärmepumpe deshalb nicht realisierbar ist, weil es nicht ausreichend regenerativ erzeugten Strom gibt. Sicherlich ist dies eine Herausforderung. In Anlehnung an meine eigene Erfahrung möchte ich folgende Modellrechnung aufmachen:
100 qm Wohnung mit einem nicht optimalen Wärmeenergieverbrauch von 100 kWh/qm/Jahr führt zu 10.000 kWh Wärmebedarf. Bei einer Wärmepumpe mit einer realistischen Effizienz von: aus 1 kWh Strom werden 3 kWh Wärme bedeutet das einen Strombedarf von ca. 3.333 kWh Strom, runden wir auf und sagen 4.000 kWh Strom für Wärme.
Ein E-Auto mit 15,4 kWh/100 km (eigener Erfahrungswert über 2 Jahre) und 10.000 km/Jahr führt zu 1.540 kWh/Jahr, runden wir auf und sagen 2.000 kWh Strom für individuelle Mobilität.
Für typischen Haushaltsstromverbrauch einer 4-köpfigen Familie, nehmen wir nochmal 4.000 kWh.
Damit kommen wir auf einen Gesamtstromverbrauch von 10.000 kWh.
Woher kommt dieser Strom? Die Familie hat 3.000 Euro in ein Bürgerwindrad investiert. Damit erzeugt die Familie anteilig gerechnet ca. 12.000 kWh pro Jahr. Damit bleiben 2.000 kWh sogar noch übrig. Diese könnten virtuell in die Stromspeicherung investiert werden, da es ja Flauten gibt, in denen kein Strom erzeugt werden kann.
Nicht berücksichtigt ist, dass das E-Auto zumindest zu Standzeiten an einem festen Platz auch als Kurzzeitspeicher genutzt werden kann.

Sicherlich löst das dargestellte Modell nicht alle Probleme der Energie-/Wärme- und Verkehrswende, aber einen positiven Beitrag kann bei überschaubarem Kapitaleinsatz geleistet werden. Da fällt mir beiläufig ein, dass Mitarbeiter der großen Automobilunternehmen im Stuttgarter Raum in den letzten beiden Jahren Erfolgsprämien bekamen, die teilweise hierfür hervorragend hätten genutzt werden können. Aber es muss für den einfachen Bürger auch einfach gemacht werden. Da kann die Landesregierung nicht einfach darauf verweisen, dass Bürgerenergiegenossenschaften unterstützt werden. Da müssen Stadtwerke, Energieversorger (ENBW ist weitgehend im Eigentum der öffentlichen Hand!!!!) u.a. einfach nutzbare Modelle bereitgestellt werden, so dass Betroffene zu echten Beteiligten werden, die darauf stolz sein können, einen Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels zu leisten.
Nebenbei bemerkt: Dieses Modell habe ich schon vor Jahren dem vorigen Umweltminister Untersteller und auch direkt unserem Ministerpräsidenten Kretschmann vorgestellt. Die Antworten waren absolut nicht zufriedenstellend. Neulich brachte ich diesen Vorschlag auch in eine Diskussion um Windräder ein, bei der unsere Umweltministerin Walker zugegen war.

10. Kommentar von :ohne Name 50176

Zahl der Energieberater in BW erhöhen

Aktuell gibt es einen Mangel an Energieberatern. Die Erfahrung zeigt, dass die Beantwortung der individuellen Fragen eines an Klimaschutz-Maßnahmen interessierten Hauhaltes der große Hebel ist, um deren entgültige Entscheidung herbeizuführen. Das aktuelle Angebot an neutralen Beratungsangeboten für Haushalte BW ist jedoch begrenzt und sollte

Aktuell gibt es einen Mangel an Energieberatern. Die Erfahrung zeigt, dass die Beantwortung der individuellen Fragen eines an Klimaschutz-Maßnahmen interessierten Hauhaltes der große Hebel ist, um deren entgültige Entscheidung herbeizuführen. Das aktuelle Angebot an neutralen Beratungsangeboten für Haushalte BW ist jedoch begrenzt und sollte ausgeweitet werden. Beispielsweise könnte es durch Anreize des Landes attraktiver gemacht werden, sich als Energieberater ausbilden zu lassen und an neutraler Stelle (Energieagenturen, Verbraucherzentrale, Beauftragung durch Kommunen, u.ä.) zu engagieren.

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