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Lärmaktionsplan

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Titelbild Lärmaktionsplan

Hier können Sie den Gesamtplan in der Übersicht (PDF) abrufen und konnten bis zum 12. April 2024 unten Ihre Stellungnahme abgeben. Bitte lesen Sie unsere häufig gestellten Fragen und Antworten. Das Erklärvideo fasst den Inhalt des Lärmaktionsplans Baden-Württemberg kompakt zusammen.

Die zahlreichen abgebenenen Kommentare werden im weiteren Verlauf des Verfahrens berücksichtigt. Vielen Dank für Ihre Mitwirkung!

Bitte beachten Sie dabei, dass sich Ihre Nachricht konkret auf den Lärmaktionsplan Baden-Württemberg bezieht. Für viele Lärmprobleme ist das Ministerium für Verkehr nicht der richtige Ansprechpartner. Bitte wenden Sie sich in diesen Fällen direkt an die zuständigen Stellen.

Die folgenden Themenfelder geben eine kompakte Übersicht über die Kapitel 3, 4 und 5 des Lärmaktionsplans Baden-Württemberg:

Sie konnten den Gesamtplan bis zum 12. April 2024 kommentieren.

Kommentare : zum Gesamtplan

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48. Kommentar von :Michael Schimpf
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47. Kommentar von :Wolfgang Welle

Habsburgerstraße in Freiburg im Breisgau

Trotz großer Lärmbelästigung , großen Verkehrsaufkommens (Tendenz steigend), trotz intensiver Wohnbebauung in unmittelbarer Nähe der Straße (geringer Abstand zur Wohnbebauung) besteht in der Habsburgerstraße immer noch Tempo 50 tagsüber zwischen 6 und 22 Uhr. In vergleichbaren Straßen in Freiburg (z.B. Schwarzwaldstraße, Zähringer Straße) gilt seit

Trotz großer Lärmbelästigung , großen Verkehrsaufkommens (Tendenz steigend), trotz intensiver Wohnbebauung in unmittelbarer Nähe der Straße (geringer Abstand zur Wohnbebauung) besteht in der Habsburgerstraße immer noch Tempo 50 tagsüber zwischen 6 und 22 Uhr. In vergleichbaren Straßen in Freiburg (z.B. Schwarzwaldstraße, Zähringer Straße) gilt seit langem grundsätzlich Tempo 30 ("Lärmschutz"). Es ist nicht nachvollziehbar, warum in der Habsburgerstraße dies nicht auch eingeführt wird - die genannten anderen Straßen sind ebenfalls Bundesstraßen. Offenbar drängen einige Geschäftsleute entlang der Straße darauf, dass es bei Tempo 50 tagsüber bleibt. Fiskalische Interessen haben jedoch gegenüber dem Gesundheitsschutz zurückzutreten. Zudem dürfte eine bessere Lebensqualität in der Habsburgerstraße auch den anliegenden Geschäften zugute kommen, weil in einer beruhigten Straße auch lieber eingekauft wird. Endlich dürften in der Habsburgerstraße momentan die zulässigen Grenzwerte ohnehin überschritten werden: daher Tempo 30 ganz grundsätzlich.

46. Kommentar von :Anonym_94

„Raser-Strecke“ Stuttgart-Fasanenhof

Leider müssen wir jeden Sommer feststellen, das hier viel und gern - vorallem in der Nacht - gerast wird. Die eigentlichen 40 km/h wird meistens (tags, wie nachts) nicht eingehalten und oft liegen die Geschwindigkeiten bei geschätzten 60-90km/h. Das sommerliche offene Fenster lässt uns das dann hautnah mitfühlen - als ob das Auto gerade durchs

Leider müssen wir jeden Sommer feststellen, das hier viel und gern - vorallem in der Nacht - gerast wird. Die eigentlichen 40 km/h wird meistens (tags, wie nachts) nicht eingehalten und oft liegen die Geschwindigkeiten bei geschätzten 60-90km/h. Das sommerliche offene Fenster lässt uns das dann hautnah mitfühlen - als ob das Auto gerade durchs Schlafzimmer fährt und man steht im Bett.
Bereits mehrmaliges anrufen (nicht nur von uns) bei der Polizei, das ein Auto 3-5 mal um 3 Uhr nachts auf und ab rast - inkl. einem sog. „Launch Control“ und trotz einem aufgenommenen Video, konnte die Polizei nichts machen.
Neben der Lärmbelästigung ist dies auch ein enormes Sicherheitsrisiko. Hier wohnen auch viele Kinder die Tags auch unbeaufsichtigt über die Straße laufen, ohne zu schauen - auch so eine Situation mussten wir schon aus dem Fenster beobachten, der Autofahrer konnte noch bremsen da er nicht zu schnell war.
Wir hoffen das unser kleine „Hilferuf“ nach einem angenehmeren und sicheren Leben in der Fasanenhofstraße gehört wird.

45. Kommentar von :aho

24h Lärm

Unsere Situation in Rümmingen: - Täglich 8´000 - 10´000 Fahrzeuge - Dazu Raser, Autos/Motorräder mit extrem lauten Auspuffanlagen - Lärm durch LKWs, landwirtschaftliche Fahrzeuge - Gehupe an der chronisch überlasteten Kreuzung in der Ortsmitte - Unzählige Rettungsfahrzeuge mit Martinshorn täglich (Krankenwagen, Feuerwehr…) -

Unsere Situation in Rümmingen:
- Täglich 8´000 - 10´000 Fahrzeuge
- Dazu Raser, Autos/Motorräder mit extrem lauten Auspuffanlagen
- Lärm durch LKWs, landwirtschaftliche Fahrzeuge
- Gehupe an der chronisch überlasteten Kreuzung in der Ortsmitte
- Unzählige Rettungsfahrzeuge mit Martinshorn täglich (Krankenwagen, Feuerwehr…)
- Spass-/Freizeitsbahn (Kandertalbahn) inzwischen 9 Monate im Jahr
- Dazu kommt noch der stetig zunehmende Fluglärm vom Euroairport, vor allem Abends ab 22 Uhr ist dort Hochbetrieb!
Anscheindend ist das aber alles kein Thema für Lokal- und Landes- oder Bundespolitik!

44. Kommentar von :Billi

Kontrolldruck massiv erhöhen

Wir im Nordschwarzwald leiden unter dem unerträglichen Lärm, der an schönen Tagen hauptsächlich durch den Freizeitverkehr insbesonders durch laute und schnelle Motorradfahrer sowie durch aufgemotzte Autos unser Wohnumfeld beschallt. Seit Jahren ist das Problem der Verwaltung und Politik bekannt. Das Aufstellen von Tempo 50 und Überholverbot

Wir im Nordschwarzwald leiden unter dem unerträglichen Lärm, der an schönen Tagen hauptsächlich durch den Freizeitverkehr insbesonders durch laute und schnelle Motorradfahrer sowie durch aufgemotzte Autos unser Wohnumfeld beschallt.
Seit Jahren ist das Problem der Verwaltung und Politik bekannt.
Das Aufstellen von Tempo 50 und Überholverbot Schilder führt zu nichts.
Die wenigen Geschwindigkeitskontrollen finden meist an Werktagen zu verkehrsarmen Zeiten statt.
Vor Allem die uneinsichtigen Fahrer sind nur durch verstärkte Geschwindigkeits- und Lärmkontrollen zu treffen.
Diese Kontrollen müssen spontan und flexibel an Tagen stattfinden an denen auch erhöhter Freizeitverkehr stattfindet.

43. Kommentar von :Alexander 83493

Motorradlärm

Wir wohnen in einer kleinen Ortschaft im Nordschwarzwald, direkt an der Hauptstraße. Sobald es die die ersten warmen Tage im Jahr gibt (und das kann bereits im Januar der Fall sein), fahren Motorräder durch die Ortschaft und die umliegenden Straßen. Vom Wald als Ort der Stille und Naherholungsgebiet kann keine Rede sein, wenn von allen Seiten

Wir wohnen in einer kleinen Ortschaft im Nordschwarzwald, direkt an der Hauptstraße. Sobald es die die ersten warmen Tage im Jahr gibt (und das kann bereits im Januar der Fall sein), fahren Motorräder durch die Ortschaft und die umliegenden Straßen. Vom Wald als Ort der Stille und Naherholungsgebiet kann keine Rede sein, wenn von allen Seiten Motorradlärm hörbar ist. Die kurvigen Straßen auf den Berg werden von vielen scheinbar als Trainingsstrecke benutzt – immer wieder dieselbe Strecke bergauf-bergab. Gemütlich auf der Terrasse sitzen geht nicht. Selbst hinter dreifach-verglasten Scheiben sind manche Motorräder zu hören bzw. die Vibrationen der Motoren zu spüren.
Es sollte inzwischen allen klar sein, dass Lärm krank macht. Daher sehe ich die Politik gefordert hier endlich etwas zu unternehmen; und zwar die Ursachen anzugehen und nicht an irgendwelchen Symptomen. Die Hauptstraße hat bereits eine Tempo 30 Beschränkung. Ob Tempo 50 oder 30 ist nicht entscheidend für die Lärmentwicklung.
Ursache 1 - Standgeräusch des Motors: So wie die Mehrzahl der Autos, gibt es Motorräder, welche man beim Vorbeifahren im Ort (egal ob mit 30 oder mit 50) im Haus fast nicht wahrnimmt. Offensichtlich gibt es also rein technisch betrachtet eine Möglichkeit Fahrzeuge „leise“ zu konstruieren. Daneben gibt es eben Motorräder, welche selbst im Stehen so laut sind und Vibrationen verbreiten, dass es durch Mark und Bein geht.
Ursache 2 – Fahrgeräusch bei maximaler Drehzahl: Sobald die Motorräder den Ort verlassen, wird von manchen der „Gashahn aufgedreht“. Das erzeugt einen kreischenden Lärmteppich, der sich über die gesamte Landschaft legt.
Es sollte also die Messung der beiden Geräuscharten klar definiert sein, und zwar nicht durch die Hersteller der Motorräder, sondern durch eine unabhängige Organisation, damit der „Bock nicht zum Gärtner gemacht wird“. Dann sollte beide Lärmentwicklungen der Motorräder ermittelt werden. Und schließlich sollte jeweils ein Grenzwert eingeführt werden, welcher die oberen 10% eliminiert. Idealerweise neben der sofortigen Eliminierung der ersten 10% (nicht Dezibel, sondern von 10% der zugelassenen Motorrädern) auch gleich eine weitere Reduktion um noch einmal 10% in fünf Jahren. Wenn so etwas bei Abgaswerten möglich ist, warum nicht auch bei Verkehrslärm.
Im Übrigen sollte dieser Ansatz für alle Fahrzeuge gelten. Motorräder tragen sicherlich am meisten zum Lärm bei. Daneben gibt es einige wenige Autos, die besonders hervorstechen. Und schließlich sollten die Quads nicht vergessen werden. Eine „geführte“ Tour mit zehn oder mehr Quads hintereinander ist eine echte Belästigung.
Die EU hat es geschafft, den Lärm von Staubsaugern auf 80 Dezibel zu limitieren ((EU) Nr. 666/2013). Dabei werden durch einen Staubsauger nur die unmittelbaren Nachbarn beschallt. Dazu gibt es noch Regelungen zur Nachtruhe, die die Benutzung eines Staubsaugers einschränken. Ein Motorradfahrer hingegen belästigt auf einer Tour durch den Schwarzwald tausende von Anwohnern. Und er darf dies 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche. Lt. ADAC gibt es Motorräder mit über 100 Dezibel !!!
Man könnte aber auch über die EU-Produktsicherheitsverordnung ((EU) 2023/988) argumentieren, etwas verkürzt: Man darf jedes Produkt in den Markt bringen, solange es nicht unsicher ist, d.h. den Konsumenten oder die Umwelt schädigt. Lärm schadet. Es gibt genügend Motorräder mit einem „akzeptablen“ Lärmpegel. Also, müssten die extrem lauten Motorräder verboten werden können.
Und gegen das unsinnige bergauf-bergab Fahren sollte es endlich erlaubt sein, Motorräder von hinten zu blitzen. Der Halter muss die Verantwortung bekommen und im Zweifelsfall ein Fahrtenbuch führen. Gerichte sollten dadurch keine Mehrbelastung erfahren.
Es besteht meiner Meinung nach dringender Handlungsbedarf, um die Bevölkerung zu schützen.

42. Kommentar von :DL83727

Ortschilder ab der Bebauung, nicht ab der ersten Einfahrt.

Der Lärmaktionsplan der Gemeinden bezieht sich im ländlichen Raum auf Gebiete innerhalb der Ortsschilder. In unserem speziellen Fall, wie aber auch in vielen anderen Gemeinden ist es so, dass die Lärmanalyse des Lärmaktionsplans im Ortskern (Mischgebiet) eine Verkehrslärmbelastung von 59,3 dB festgestellt hat. Das Neubaugebiet ist direkt neben dem

Der Lärmaktionsplan der Gemeinden bezieht sich im ländlichen Raum auf Gebiete innerhalb der Ortsschilder. In unserem speziellen Fall, wie aber auch in vielen anderen Gemeinden ist es so, dass die Lärmanalyse des Lärmaktionsplans im Ortskern (Mischgebiet) eine Verkehrslärmbelastung von 59,3 dB festgestellt hat. Das Neubaugebiet ist direkt neben dem Mischgebiet angeschlossen. Die Häuser stehen genauso nah an der Kreisstraße, jedoch ist die Zufahrt der Grundstücke über eine Parallelstraße. Das Ortsschild steht aber ca. 100 Meter weiter Richtung Ortsmitte. An der Kreisstraße ist also Tempo 70 und nach Lärmaktionsplan eine Verkehrslärmbelastung von 59,7db. Also eine höhere Belastung wie im Ortskern. Hinzu kommt noch der Beschleunigungslärm von getunten Fahrzeugen, Motoräder, Lastkraftwagen und Bussen.
Im Mischgebiet ist bereits ein Tempo 30 vom Kreis genehmigt worden. Am Neubaugebiet bleibt Tempo 70.
Ein großes Problem besteht also darin, dass ein Ort nicht bei der Bebauung anfängt, sondern erst dann wenn die erste Grundstückseinfahrt in die Kreisstraße mündet. Das regelt laut Gemeinde, Kreistag und Landtag der Bund. Also sind Städten und Kommunen in dieser Angelegenheit absolut die Hände gebunden. Bebaute Grundstücke die außerhalb der Ortsbeschilderung liegen sind demnach Niemandsland in Sachen Lärmschutz.
Jedoch ist hier die Lärmbelastung durch starkes beschleunigen und abbremsen besonders hoch.
Es sollte den Kommunen also leichter gemacht werden ein Tempo 50 aufzustellen wenn es eine Bebauung an der Straße gibt. Zumindest eine Regelung das dies ermöglicht wenn ein bebautes Grundstück näher als bspw. 5 Meter an die Straße rückt. Die bisherigen Hürden sind für Kommunen derzeit sehr hoch und eine Änderung muss durch zu viele Instanzen.

41. Kommentar von :rasereivorbei

Umfassende temporeduzierende Maßnahmen

Guten Tag, auf der Seite 33 des Gesamtplanes werden die erfolgreichen Maßnahmen, Flüsterasphalt und Tempobegrenzung zusammengefasst. Da die verkehrlichen Maßnahmen im Schaubild den größten Anteil ausmachen, würde hier eine genaue Abgrenzung was die Tempobegrenzung bringt, für Klarheit sorgen. Ein Blick auf die anderen Kommentare zeigt wie

Guten Tag,

auf der Seite 33 des Gesamtplanes werden die erfolgreichen Maßnahmen, Flüsterasphalt und Tempobegrenzung zusammengefasst. Da die verkehrlichen Maßnahmen im Schaubild den größten Anteil ausmachen, würde hier eine genaue Abgrenzung was die Tempobegrenzung bringt, für Klarheit sorgen.

Ein Blick auf die anderen Kommentare zeigt wie wichtig vielen Menschen eine Temporeduzierung ist und wieviel die Spezialisten und Spezialistinnen vor Ort,- in den besonders vom Lärm geplagten Gebieten davon halten.

Der Gesamtplan enthält eine große Menge an klimaschädlichen Baumaßnahmen, die während ihrer Erstellung auch Unmengen von Lärm erzeugen.

Warum wird nicht einfach, schnell und kostengünstig ein umfassendes Tempolimit überall in Deutschland eingeführt? Das kann in den Fahrschulen pauschal gelehrt werden. Innerorts 30 km/h und außerorts 80 km/h (auch auf Autobahnen!). Sogar der Schilderwald und der Anreiz sich potente Fahrzeuge anzuschaffen, würde reduziert werden.
Und wir alle würden uns mit Schallgeschwindigkeit der Erfüllung unserer C02 Begrenzungsziele nähern und damit möglicherweise doch noch eine lebenswerte Zukunft erfahren.

Herzliche Grüße

Eveline Mai-Rauch

40. Kommentar von :Bimil613

Motorradlärm / LKW Maut Mautflüchtlinge auf Nebenstrecken

Hallo, wir sind Anwohner an einer Landstraße im Nordschwarzwald, die auf zwei Arten besonders von Verkehrslärm betroffen ist. An schönen Tagen im Frühjahr/Sommer, mittlerweile auch häufig an schönen Tagen im Herbst und Winter knattern hunderte/tausende Motorräder durch den Ort. An Werktagen kommen dann LKW, welche die LKW-Maut sparen

Hallo,

wir sind Anwohner an einer Landstraße im Nordschwarzwald, die auf zwei Arten besonders von Verkehrslärm betroffen ist.

An schönen Tagen im Frühjahr/Sommer, mittlerweile auch häufig an schönen Tagen im Herbst und Winter knattern hunderte/tausende Motorräder durch den Ort. An Werktagen kommen dann LKW, welche die LKW-Maut sparen möchten.

1) Bei den Motorrädern ist besonders absurd, dass diese in der Theorie und auf dem Prüfstand, ähnlich dem PKW-Dieselskandal, alle Grenzwerte einhalten, in der Realität aber viel, viel lauter sind und die Hersteller treiben diese Entwicklung immer weiter voran. Wir reden da nicht von 1-2 Dezibel, sondern von 4-fach lauter oder mehr. Da muss etwas geschehen und nicht nur jede Institution - EU, Bund, Land etc. - sich die Verantwortlichkeiten hin und herschieben! Lärm macht krank und insbesondere die Lärmspitzen!

2) Durch die LKW Maut auf Autobahnen/Bundesstraßen, welche ja generell richtig ist, wird vom Bund ein immer größerwerdender Anreiz geschaffen auf unterrangige Straßen auszuweichen und die Maut zu sparen.

Erstens macht das Straßen kaputt, die nicht für diesen Schwerverkehr gebaut sind und zweitens fördert der Staat, dass LKW-Lärm in Orte und Ortsdurchfahrten kommt, welche aufgrund der geografischen und örtlichen Begebenheiten nichts gegen diesen Lärm machen kann (enge Bebauung etc.). Es muss eine LKW-Maut für alle Straßen geben, dass es diesen wirtschaftlichen Anreiz nicht mehr gibt. Es muss ja nicht teurer werden, es reicht ja wenn unterrangige Straße mit bemautet werden und der Satz entsprechend generell etwas angepasst wird!

3) Darüber hinaus noch einige Worte zu den Grenzwerten. Es ist natürlich gut, dass es diese gibt, nur können Durchschnittswerte, die in der Theorie errechnet werden, nie die Realität abbilden.

- Erstens ist es heute belegt, dass die Lärmspitzen Minimum genauso wichtig sind wie die generelle Lärm-Belastung.
Dies gilt insbesondere bei Motorradlärm (LKW), bei dem die Belastung durch die Spitzen hervorgerufen wird.

- Zweitens werden Motorräder häufig gar nicht erfasst, weil die Zählmethoden in einzelnen Wochen aufgrund von Wetter/Jahreszeit zu falschen Ergebnissen führen.

- Drittens werden, selbst wenn durch Zufall für ein schönes Ausflugssochenende realitätsnahe Ergebnisse erfasst werden, diese durch die Durchschnittsbetrachtung klein gerechnet. Die Spitzenbelastung am Wochenende, welches ja eigentlich zur Ruhe gedacht ist, wird somit bewusst kleingerechnet!

- Last-but-not-least sind Straßen, welche knapp unter die Grenzen fallen, besonders benachteiligt. Ein Dezibel "zu wenig" führt dazu, dass die Straße nicht belastet ist.

Es gibt noch viel zu tun. Es ist gut, dass das Land Baden-Württemberg vorangeht, aber es könnte noch viel mehr tun!!! Lärm macht krank und der Gesundheitsschutz von Anwohner lärmgeplagter Straßen sollte noch viel mehr Priorität bekommen, nicht irgendwelche Lobbygruppen!!

BG

Bimil613

39. Kommentar von :Specht

L83 in Forbach Herrenwies

Samstag-Nachmittag bei schönem Wetter, ein Aufenthalt im Freien im schönen Schwarzwaldtal wird zur Qual. Ein Pulk Motorradfahren nach dem Anderen geht kurz vom Gas und dreht am Ortsende den Hahn auf. Ein Höllenlärm wie auf einer Rennstrecke schallt durch das Hochtal. Selbst auf den Wanderwegen findet man keine Ruhe, es lärmt bis weit in die

Samstag-Nachmittag bei schönem Wetter, ein Aufenthalt im Freien im schönen Schwarzwaldtal wird zur Qual. Ein Pulk Motorradfahren nach dem Anderen geht kurz vom Gas und dreht am Ortsende den Hahn auf.
Ein Höllenlärm wie auf einer Rennstrecke schallt durch das Hochtal. Selbst auf den Wanderwegen findet man keine Ruhe, es lärmt bis weit in die abgelegenen Täler hinein.
Sonntags sind dann zusätzlich noch die getunten Boliden unterwegs, trotz Tempo 50 und Überholverbot werden die korrekt fahrenden Ausflügler überholt, es wird gehupt und gedrängelt.
Unter der Woche, so ab 16:00 Uhr kommen die Rennfahren die austesten, wie schnell man die 6 Kilometer von der Schwarzenbachtalsperre bis zur Ortsmitte Herrenwies und zurück fahren kann. Die selbe Maschine mehrfach, immer hin und her mit aufheulendem Motor, oft akrobatisch auf dem Hinterrad.
Ab und zu findet auch mal eine Tempokontrolle statt. Leider immer wochentags zu verkehrsarmen Zeiten.
Es wäre sehr zu begrüßen, wenn Kontrollen auch an den oben genannten "problematischen" Zeiten stattfinden würden.